LEBEN HEISST: LEBEN VON.
Corine Pelluchon
Corine Pelluchon
„Leben von – das heißt von einer guten Suppe ebenso leben wie von Luft und Licht, vom Kino, vom Spazierengehen, von Arbeit, von Liebe, vom Schlaf, von der Stadt und vom Land", schreibt die französische Philosophin Corine Pelluchon.
Pelluchons Verständnis von der Welt als das, was uns nährt, geht weit über die Herkunft unserer Ernährung hinaus und schließt das Kulturelle und Soziale ebenso ein, wie das Sinnliche und den Genuss. Umwelt ist weit mehr als der Raum, der uns umgibt – sei er städtisch oder ländlich geprägt. Die Umwelt umfasst nicht nur alle Lebewesen, die darin vorkommen, sondern sie ist auch unsere Mitwelt, die wir respektieren und für die wir sorgen.
Insbesondere der Klimawandel fordert ein solches Neudenken von Um- zu Mitwelt, von Kultur und Natur sowie von Stadt und Land. Dieses Neudenken wollen wir im Rahmen der geplanten Tagung wagen. Wie schützen wir, was uns erhält – und was wollen wir pflegen und kultivieren?
Wir diskutieren die ästhetischen und kulturpolitischen Konsequenzen des Klimawandels und fragen, inwieweit sich aus künstlerischen Positionen und Arbeitsweisen, die sich mit dem Verhältnis von Natur und Kultur befassen, konkrete Forderungen für die Kulturpolitik formulieren lassen.
Die Tagung richtet sich an alle Kultur- und Klimainteressierten sowie an Vertreter:innen aus Kunst und Kultur, Kulturpolitik und Verwaltung. Sie ist Teil der Schulungsreihe „Kulturarbeit im Klimawandel" sowie des Städtefestivals Kunst.Klima.Kunst.
Die eingangs zitierte Philosophin Corine Pelluchon selbst wird die Tagung eröffnen und begleiten – neben vielen weiteren spannenden Referierenden.
Wir freuen uns, wenn auch Sie Teil der Tagung werden.
Alix Michell, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Christine Fuchs & Christina Madenach, STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.